Flughafen-Streik Köln/Bonn und Düsseldorf: Aktuell erneut Flugausfälle

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Heute weiterer Flughafenstreik 2013 in NRW: Aufgrund von Streiks an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf müssen Fluggäste aktuell auch am Freitag mit annullierten Flügen und massiven Verspätungen rechnen.

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Das Sicherheitspersonal will trotz massiver öffentlicher Kritik die Arbeitsniederlegungen auch am Freitag fortsetzen.

Zahlreiche Starts- und Landungen fielen aus

Bereits am Donnerstag fielen Hunderte Flüge aus. Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi teilte mit, dass die Arbeitgeber eine gesetzte Frist haben verstreichen lassen und das kein besseres Angebot seitens der Arbeitgeber vorgelegt wurde.

Aus diesem Grunde wird in Düsseldorf bis einschließlich Freitag 22.00 Uhr der Flughafen-Streik aktuell fortgesetzt. In Köln/Bonn wird bis Freitag 20.00 Uhr die Arbeit niedergelegt. Danach wird die Nachtschicht die Arbeit jedoch wieder aufnehmen.

Die Arbeitsniederlegungen fanden ihren Anfang am Donnerstag mit Beginn der Frühschicht. Infolge der Arbeitsniederlegungen kam es zu zahlreichen Flugausfällen. Von den eigentlich ab Düsseldorf geplanten 528 Staats- und Landungen wurden 189 schlussendlich annulliert.

In Köln/Bonn wurde jeder vierte Flug annulliert. Ursprünglich waren dort 88 Starts geplant, davon fielen 26 jedoch aus. Von den 83 ursprünglich geplanten Landungen fielen 22 aus. Hinzu kamen zahlreiche Verspätungen aufgrund der Arbeitsniederlegungen.

Verdi: Aus Niedriglohnsektor herausholen

Derzeit befinden sich 400 Mitarbeiter des Sicherheitspersonals im Ausstand. Dieses fordert eine Gehaltserhöhung von 30 Prozent, bezogen auf den Stundenlohn. Es soll ein einheitlicher Stundenlohn von 16 Euro gezahlt werden. Derzeit beträgt der Stundenlohn maximal 12,36 Euro.

Ein Gewerkschaftssprecher erklärte in diesem Zusammenhang, dass das Sicherheitspersonal durch die gewünschte Gehaltserhöhung aus dem Niedriglohnsektor herausgeholt werden solle.

Aufgrund der weit auseinanderliegenden Sichtweisen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer soll es nach Aussagen der Gewerkschaft keine Schlichtung geben. Die Arbeitgeber haben derzeit eine Gehaltserhöhung von 9 Prozent angeboten. Derweil kritisieren die Fluggesellschaften sowie die Flughafenbetreiber die Gewerkschaft Verdi heftig.

Der Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), Michael Engel, bezeichnete die Forderung der Gewerkschaft als maßlos und nicht hinnehmbar. Auch der Flughafenverband ADF bezeichnete die Streiks als nicht akzeptabel.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Flughafen-Streik aktuell (c) cc/bribri

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