Absturz Flug MH17 Malaysia Airlines: Auf der Suche nach den Schuldigen

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Flug MH17 Malaysia Airlines: Flugzeugabsturz in der Ost-Ukraine: Auf der Suche nach den Schuldigen – Insgesamt 298 Menschen sind an Bord der Boeing 777 der Malaysia Airlines Flug MH17 ums Leben gekommen.

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Darunter befanden sich 173 Niederländer und nach letzten Meldungen zufolge auch vier deutsche Staatsbürger.

Ukrainische Führung und Separatisten geben sich gegenseitig die Schuld an der Tragödie

Von den 298 Insassen sollen über 80 Kinder gewesen sein. Zudem sollen sich unter den Insassen 44 malaysische Staatsbürger, 27 australische Staatsbürger, neun britische Staatsbürger, zwölf indonesische Staatsbürger, drei philippinische Staatsbürger, vier belgische Staatsbürger, ein kanadischer Staatsbürger sowie ein neuseeländischer Staatsbürger an Bord befunden haben.

Als wahrscheinlichster Grund für den Absturz des Passagierflugzeugs gilt ein Raketenangriff im Zuge der Krise in der Ost-Ukraine. Das ukrainische Militär und die russischen Separatisten geben sich indes gegenseitig die Schuld für den möglichen Abschuss des Flugzeugs.

Die ukrainische Führung teilte derweil mit, dass russische Separatisten keine Raketenflugabwehrsysteme vom Typ “Buk“ besitzen würden. Die Ukraine sieht deshalb auch Russland in der Verantwortung.

Russland indes weist die Verantwortung für den Abschuss entschieden und empörend zurück. Die pro-russischen Separatisten weisen die Verantwortung für den möglichen Abschuss des Passagierflugzeugs ebenfalls zurück.

Separatisten kündigen zeitlich begrenzte Waffenruhe an

Um bei der Aufklärung helfen zu können, kündigten die russischen Separatisten eine zwei-bis viertägige Waffenruhe an, damit internationale Beobachtergruppen, den Vorfall am Ort des Absturzes genau untersuchen können. Die Boeing flog in 10000 Meter Höhe und konnte deshalb nur von einer fest stationierten Rakete getroffen worden sein.

Tragbare Raketen, die von der Schulter aus abgeschossen werden, reichen indes nicht aus, um ein Flugzeug in dieser Höhe zu treffen.

Zwischenzeitlich haben die russischen Separatisten die “Black Box“ geborgen und zur Untersuchung nach Russland gebracht. Russlands Präsident Wladimir Putin gab indes indirekt der Ukraine die Schuld für den Vorfall.

Malaysia Airlines: Mit MH 370 bereits im März Flugzeug verloren

So stellte der russische Präsident fest, dass es nicht passiert wäre, wenn in der Ost-Ukraine kein Krieg herrschen würde. Für die Malaysia Airlines ist es innerhalb weniger Monate der zweite Verlust eines Flugzeugs.

Im März verschwand der Flug MH 370 mit 239 Menschen an Bord spurlos vom Radar. Das Flugzeug wurde bis zum heutigen Tage nicht gefunden.

Derweil hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine Sondersitzung anberaumt. Auch die OSZE berief eine Sondersitzung ein, um über den Vorfall zu beraten.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Malaysia Airlines MH17 / Flugzeugabsturz Ukraine / Boeing Flugzeug (c) cc/Auckland Photo News Rodger McCutcheon

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