Flüchtlingskrise Deutschland: Gaga Medien – Gaga Politik

Stephan Frey
Stephan Frey
4 min Lesezeit

Flüchtlingskrise Deutschland: Gaga Medien – Gaga Politik: Noch vor wenigen Wochen wurden Flüchtlinge am Münchener Hauptbahnhof mit Jubel begrüßt.

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Innerhalb weniger Wochen scheint die Stimmung in Deutschland indes völlig gekippt zu sein.

CSU wertet Stammtisch auf

Sowohl in den Sonntagsfragen wie auch in der allgemeinen Wahrnehmung in den Medien scheinen Flüchtlinge zunehmend nicht mehr willkommen zu sein. Ist dem aber wirklich so?

Oder wird hier ein Zustand künstlich herbeigeredet? Insbesondere Politiker der CDU/CSU scheinen zum “Halali“ auf Flüchtlinge zu blasen. Markus Söder beispielsweise forderte in typischer Stammtisch-Manier “Grenzen dicht“, Bayerns Ministerpräsident Seehofer lud sich kurzerhand den ungarischen Ministerpräsidenten Orban als moralische Unterstützung für seinen Flüchtlingskurs ein und der ewige Talkshow-Gast Bosbach (CDU) darf in der öffentlichen Wahrnehmung natürlich ebenfalls nicht fehlen.

Grüne Doppelmoral

Auch die Grünen fahren mit ihrer Haltung einen eindeutigen Doppelkurs. Während die Grünen-Spitze sich offiziell für Flüchtlinge einsetzt, kommt aus den Bundesländern mit grüner Regierungsbeteiligung oder aus dem grün-regierten Baden-Württemberg Unterstützung für den harten Kurs in der Asylpolitik.

Bundeskanzlerin Merkel steht zu Willkommenskultur

Einzig und allein die stets für Ihren Schlingerkurs beziehungsweise ihre Nicht-Positionierung gescholtene Bundeskanzlerin, Angela Merkel, steht in der Flüchtlingsdebatte zu dem, was sie noch vor wenigen Wochen gesagt hat. Angela Merkel scheint in dieser Situation die einzige zu sein, die sich an die jüngste deutsche Vergangenheit zurückerinnert und insofern so etwas wie Verständnis für die flüchtenden Menschen aufbringt.

SPD Sachsen und Sigmar Gabriel üben sich in Populismus

Auch der Koalitionspartner SPD, allen voran Siegmar Gabriel, aber auch Teile der sächsischen SPD fordern hingegen ebenfalls eine schärfere Gangart gegenüber Asylbewerbern. Die Medien indes dokumentieren, welch geistig Kind sie in großen Teilen ebenfalls sind.

Bericht aus Berlin (ARD): Angela Merkel mit muslimischer Kopfbekleidung gezeigt

Der Bericht aus Berlin (ARD) dokumentierte in der jüngsten Ausgabe, das mittlerweile auch das gebührenfinanzierte Fernsehen vor Populismus nicht zurückschreckt. In einer Darstellung wurde Angela Merkel mit muslimischer Kopfbekleidung gezeigt, neben dem hinter ihr abgebildeten Reichstag ragten Minarette in die Höhe.

Diese Abbildung wurde zu großen Teilen von Pedgida entnommen. Die “Bild-Zeitung“ brüstete sich vor wenigen Wochen noch mit ihrem Sticker “Wir helfen“, nunmehr schreibt sie in alter Hass-Manier “dass möglicherweise 1,5 Millionen Flüchtlinge in diesem Jahr nach Deutschland kommen könnten“.

Brandstifter zündeln aktiv – Politik und Medien sind verbale Brandstifter

Angesichts dieser medialen Stimmungsmache und angesichts der Politik, die offenbar nur die nächsten Wahlen und die aktuellen Umfragen im Hinterkopf haben, darf es aber nicht verwundern, wenn immer mehr Flüchtlingsheime in Brand geraten. Denn jeder Brandstifter fühlt sich letztlich durch die öffentlich geschürte Meinung in seinem Handeln bestätigt.

Angela Merkel: „Wir schaffen das!“

Insofern sollten wir stattdessen in Deutschland zu dem Satz von Angela Merkel zurückkehren “Wir schaffen das!“. Außerdem wird in der öffentlichen Meinung der Eindruck erweckt, dass die Flüchtlinge für immer und alle Tage in Deutschland bleiben. Die Wahrheit sieht indes anders aus.

Sobald der Krieg in Syrien beendet ist, wird der größte Teil der geflüchteten Menschen wieder in ihrer Heimat zurückkehren. Derzeit hat man das Gefühl, dass die Politik und zahlreiche Medien auf den Pegida-Zug aufspringen. Da ist es positiv, dass wenigstens die Bundeskanzlerin diesmal Farbe bekennt.

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Bsp. Grafik zum Artikel: (c) mz

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