Europawahl 2014: Prognose bleibt spannend

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Europawahl 2014: Umfragen und Prognose im Visier, keine Drei-Prozent-Hürde für Parteien in Deutschland – Seit nunmehr zwei Wochen ist der Wahlomat zur Europawahl 2014 als Entscheidungshilfe im Netz zu finden. Und angesichts der aktuellen Prognosen laufen sich die Parteien im Wahlkampf für den Wahltag jetzt erst richtig warm.

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Die diesjährige Europawahl ist einerseits besonders spannend, andererseits aber gerade aufgrund der neuen Rechtslage auch besonders langweilig.

SPD im Aufwind, Union verliert an Zustimmung

Durch den Wegfall nahezu jeglicher Sperrklausel sind ehemals spannende Fragen wie „kommen die CSU oder die FDP in das Europaparlament?“, nicht mehr aktuell. Denn beide Parteien dürfen sicher mit am Einzug in das Europaparlament rechnen.

Auch die europakritische Partei AfD braucht sich um den Einzug in das Europaparlament nach der Prognose keine Sorgen zu machen. Aktuell liegt die Partei bei 6 Prozent. Die FDP verzeichnet eine Zustimmungsrate von aktuell drei bis vier Prozent und die Linken zwischen neun und zehn Prozent.

Die Grünen erreichen aktuell eine Zustimmung von 12 Prozent. Die Union kommt aktuell auf rund 38 Prozent und verliert deutlich gegenüber den Vorumfragen. Die SPD liegt zwischen 27 und 29 Prozent und legt damit deutlich zu.

Nur 35 Prozent der Wähler bekunden Interesse an der Europawahl

Allerdings beträgt der Anteil derjenigen, die noch unentschlossen sind beziehungsweise die gar nicht erst zur Wahl gehen wollen rund 30 Prozent. 64 Prozent der in einer Infratest-dimap-Umfrage antwortenden Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie sich für die Europawahl nicht interessieren würden.

Lediglich 35 Prozent bekundeten ein deutliches oder sehr deutliches Interesse an der Europawahl. Was die Umfrageergebnisse nicht angeben sind die Prozentanteile für die kleinen Parteien. Diese werden nach wie vor unter „sonstige“ geführt.

Experten rechnen mit Überraschungserfolg der Tierschutzpartei

Da die Europawahl keine Prozenthürde aufweist, darf dies kritisch hinterfragt werden. Denn Experten erwarten, dass mindestens sechs bis sieben bisher als “ Splitterparteien“ bezeichnete politische Gruppierungen in das Europaparlament einziehen könnten.

Besonders die Tierschutzpartei könnte nach Ansicht von Experten für eine Überraschung sorgen. Befürchtet wird jedoch von vielen auch, dass rechte Gruppierungen jenseits der AfD ebenfalls in das Europaparlament einziehen könnten.

Was die Europawahl jedoch bewirken kann, ist für zukünftige nationale Wahlen (Landtagswahlen und Bundestagswahlen) eine größere Aufmerksamkeit für die kleinen Parteien zu erreichen.

Indem die kleinen Parteien nämlich eigene Europa-Abgeordnete stellen, erhalten diese auch zugleich eine größere mediale Aufmerksamkeit. Für die Demokratie muss dies nicht unbedingt die negativste Konstellation sein, sofern gemäßigte und keine extremen Gruppierungen in das Europaparlament einziehen.

Weitere News: Wahlomat zur Europawahl 2014: Wahl-Entscheidungshilfe online!



Bsp. Grafik: Europawahl 2014 / Parteien Deutschland / Umfrage Prognosen (c) cc/European Parliament

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3 Kommentare
  • also mal kurz gesagt wann wird sich um die länder rumänien bulgarien kroatien usw gekümmert ??? dort werden tag täglich tier ermordet und zu tote gequält misshandelt angezündet und viele andere schreckenstaten und dieses wird dann noch von Eu geldern unterstüzt sowas ist mir unbegreiflich …. letztes wochenende als die proteste gegen tier mord in hamburg liefen wurden in der selben zeit in bulgarien 800 hunde ermordet im shelter ich bin fassungslos darüber und empört mit welcher blutigen gewalt diese länder ihre tier welt zerstückeln … gott hat uns die tiere geschenkt damit wir uns daran erfreuen … jedes tier in dieser welt ist heilig !!!!wann wann entlich wird hier einhalt geboten und eu gelder gestrichen für jeden hund oder katze die ermordet wird in diesen ländern wann werden wir aktiv um die tier welt entlich dort zu schützen ?????wann !wann beenden wir die höllen shelter in diesen ländern sie verstossen alle gegen das abkommen und keiner bietet einhalt..

    • liebe marion, du sprichst mir aus der seele. mich macht es krank,wenn ich daran denke,wie sich in osteuropa und der rest der welt an den tieren vergangen wird,wie sie gequält werden,bewußt und die leute lachen noch und denken sich noch mehr grausamkeiten aus,setzen die videos noch ins große www- netz.nicht dass die denken, wenn die in de sind,können die das auch ungestraft tun,tiere quälen,töten,lebend anzünden und so weiter. wir tierschützer dürfen niemals aufhören,die tiere zu schützen. die EU muß sich mehr für den tierschutz einsetzen,unbedingt !!!!

    • bitte schau dir die Massentierhaltung in Deutschland ganz genau an, bevor du dich über Osteuropäische Lander aufregst. Deutschland ist eines der Spitzenreiter was Tierqual angeht (siehe z.B. Kaninchenhaltung, Tiertransporte, Wiesenhofskandale…). Wir haben die Tiere nur in Nutztier und Haustiere eingeteilt und bilden uns selber ein wir halten was vom Tierschtz!

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