ESA Rosetta-Mission: Philae bekommt kaum Sonne ab – Der Kometen-Lander „Philae“ hat erste Fotos von Komet „Tschuri“ zur Erde gefunkt. Die Landung hat nach bisherigen Erkenntnissen offenbar im dritten Anlauf geklappt.
So hüpfte der Lander „Philae“ offenbar zweimal über die Kometen-Oberfläche bevor dieser dann doch erfolgreich landete.
Ein Landebein hat offenbar keinen Kontakt zur Kometenoberfläche
Allerdings scheint eines der Landebeine keinen Kontakt zu Oberfläche des Kometen aufzuweisen, so eine Mitteilung der Europäischen Weltraumorganisation ESA.
Außerdem wurde der geplante Landeplatz durch die unplanmäßigen Hüpfer verpasst. Dadurch geriet das Landegerät in eine schattige Region des Kometen.
Somit könnte es Probleme mit der Energieversorgung geben, da „Philae“ seine Energie durch Solarzellen und damit durch Sonnenlicht gewinnt. Offenbar versucht die Bodenkontrolle nun das Landegerät so zu
positionieren, dass die Solarzellen mehr Sonnenschein erhalten können.
Rosetta-Mission: Laboreinheiten funktionieren ohne Probleme
Dennoch scheint das Landemodul fest auf dem Kometen zu stehen und nicht wie zunächst vermutet, instabil zu sein.
Sämtliche Laboreinheiten funktionieren demnach ohne Probleme. Insgesamt benötigte die Raumsonde Rosetta mit dem Landemodul „Philae“ rund zehn Jahre bis der Komet erreicht wurde.
Raumfahrtexperten vergleichen das Ereignis der erfolgreichen Kometenlandung mit der Bedeutung der Mondlandung.
Europa nun auch Pionier der Raumfahrt
Damit kann sich die Europäische Raumfahrtagentur nach den USA und Russland als dritter Pionier der Raumfahrt bezeichnen.
Russland brachte den ersten Menschen in den Weltraum, die USA landeten den ersten Menschen auf dem Mond und Europa ist es gelungen, als erstes eine vom Menschen konstruierte Maschine auf einem Kometen zu landen.
Bereits jetzt gilt die Mission als voller Erfolg. Die an der Mission beteiligten Wissenschaftler sind allesamt begeistert.
Zukünftige Wissenschaftsgenerationen dürften zudem durch die gewonnenen Forschungsergebnisse zahlreiche Daten für weitergehende wissenschaftliche Fragestellungen durch die Kometen-Landung erhalten.
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Bsp. Grafik zum Artikel: Rosetta-Mission / Philae Lander (c) cc/europeanspaceagency