Nepal aktuell: Erneutes Erdbeben forderte neue Todesopfer

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Rund 14 Tage nach dem verheerenden Erdbeben im Himalaya-Land Nepal kam es aktuell im Mai 2015 zu erneuten starken Beben.

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Nach Angaben des Deutschen Geoforschungszentrums in Potsdam hatte das Beben eine Stärke von 7,4 auf der Richterskala.

Nepal: In Chautara gab es mindestens vier Todesopfer

Kurz danach wurde das Erdbeben dann von den US-Wissenschaftlern des Geological Survey auf eine Stärke von 7,3 taxiert. Das Epizentrum des Bebens lag rund 83 Kilometer in östlicher Richtung von Kathmandu in rund 10 Kilometer Tiefe.

Bei dem Beben vor 14 Tagen fanden die Erschütterungen in 15 Kilometer Tiefe ihren Ausgangspunkt. In der Stadt Chautara starben mindestens vier Personen.

Nach offiziellen Angaben sollen dort auch mehrere Gebäude eingestürzt sein. In der Stadt hatten Retter zahlreicher ausländischer Hilfsorganisationen Versorgungszentren eingerichtet.

Kathmandu: Telefonnetz brach zusammen

Nach Angaben von Behörden gab es in der Region zudem drei Erdrutsche. Auch in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu stürzten erneut mehrere Gebäude ein.

Unter anderem soll dort ein fünfstöckiges Gebäude inmitten des Stadtzentrums eingestürzt sein. Behörden vermuten unter den Trümmern mehrere Tote. Derzeit gibt es keine offiziellen Angaben über die genauen Opferzahlen.

Weil das Telefonnetz in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu unter der Flut der Anrufe nahezu zusammenbrach, war die Kommunikation sowohl zwischen Bürgern und Behörden wie auch zwischen den Behörden untereinander nahezu unmöglich. Auch diesmal rannten zahlreiche Einwohner Kathmandus in Panik auf die Straßen der Stadt. Am Flughafen der Stadt begaben sich zahlreiche Menschen auf die Rollfelder, da sie Angst hatten im Flughafengebäude zu verbleiben.

Auch in Indien und China waren Beben mit Todesopfer zu beklagen

Auch in Indien waren die Erdbebenwellen deutlich zu vernehmen. So soll in Dehli die Erde für rund 90 Sekunden gebebt haben. In Nord-Indien sollen nach ersten Angaben mindestens zwei Personen ums Leben gekommen sein.

Auch in China waren die Ausläufer des Erdbebens spürbar, auch dort gab es ein Todesopfer. Vor 14 Tagen hatte das Beben eine Stärke von 7,8 auf der Richterskala.

Damals waren über 8000 Menschen durch das Erdbeben ums Leben gekommen und rund 16.000 Personen wurden verletzt. Hunderttausende Menschen wurden damals obdachlos. Geologen warnen seit langem, dass die Erde auch in naher Zukunft in der Region nicht so ohne weiteres zur Ruhe kommen wird.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Erdbeben Nepal 2015 aktuell (c) cc/Gunther Hagleitner

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