Erdbeben Italien 2012: Mehrere Tote in Norditalien

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit
Erdbeben-Italien-News

Bei einem schweren Erdbeben im Norden von Italien sind mehrere Menschen getötet worden. Eine fast 103 Jahre alte Frau wurde von Teilen ihrer Decke im Bett erschlagen.

Erdbeben-Italien-News

Eine 86-jährige erlitt einen Schlaganfall. Auch eine 37-jährige Deutsche ist unter den Opfern.

Italien: Deutsche unter den Erdbebenopfern

Sie überlebte zunächst das Erbeben, verstarb dann aber wohl an den Folgen eines Herzinfarktes. Tausende von Norditalienern verbrachten die Nacht in Notunterkünften.

Am Sonntagmorgen erschütterte ein Beben der Stärke 6,0 die Region Emilia Romagna.

Schwere Nachbeben folgten. Insgesamt verstarben im Zuge des schweren Erdbebens in Italien 2012 mindestens sieben Personen.

Weltkulturerbe vom Erdbeben stark beschädigt

Wie das italienische Fernsehen berichtet, wurden mindestens 50 Personen verletzt. Etwa 3000 Menschen wurden zunächst obdachlos. Davon allein fast 2500 in der Provinz Modena, 500 in der Provinz Ferrara.

Hier wurde insbesondere das aus der Renaissance stammende Weltkulturerbe in Form von Renaissance-Gebäuden stark beschädigt.

Neben Modena wurden auch die Regionen um Bologna, Mantua und Ferrara von dem Erdbeben betroffen.

San Felice: Historische Kirche wurde zerstört

Vier Arbeiter starben den ersten Angaben zufolge in ihren Fabriken und Betrieben.

Das Epizentrum des Erdbebens lag dem Vernehmen nach in dem Ort Sant’Agostino in der Verwaltungsprovinz Ferrara.

In dem Ort San Felice wurde eine historisch bedeutende Kirche von der Kraft des Bebens zerstört. Auch Zufahrtsstraßen wurden zum Teil stark in Mitleidenschaft gezogen.

Mario Monti, Italiens Regierungschef sagte schnelle und unbürokratische Hilfe für die vom Erdbeben betroffenen Regionen zu. Auch Papst Benedikt XVI. betete für die Opfer und die Menschen der Region.

Vulkanismus und Erdbeben: Fluch und Segen zugleich

Italien ist eine stark erdbebengefährdete Region. Neben den Erdbeben bilden insbesondere auch aktive Vulkane wie der Ätna und der Stromboli eine Gefahr für die Bevölkerung.

Das Schicksal von Pompeji bezeugt diese allgegenwärtige Gefahr für die Menschen.

Ebenso bietet die von Erdbeben und Vulkanismus gefährdete Region eine fruchtbare Ebene, was wiederum gleichermaßen der Verdienst des Vulkanismus ist, denn die Vulkanaschen sorgen für den fruchtbaren Boden.

Die Gefährdung durch aktive Vulkane und Erdbeben in Italien ist somit gleichsam Fluch und Segen für das Land und seine Bevölkerung.

Weitere News: Neuer Maya-Kalender entdeckt: Weltuntergang 2012 muss warten!


Bsp. Grafik: Erdbeben Italien 2012 (c) rp

Diese News teilen
Ihr Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert