Elbe Hochwasser 2013: Lauenburg: Aktuell Altstadt überflutet

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Hochwasser 2013: Altstadt von Lauenburg in Schleswig-Holstein aktuell überflutet – Prognosen der Hochwasser-Vorhersagezentrale in Magdeburg – Die aktuellen Bilder und Videos aus Lauenburg sind alarmierend, das Elbe-Hochwasser bedroht die Statik der Altstadt. Im niedersächsischen Hohnstorf stagniert der Pegelstand der Elbe.

Elbe Hochwasser 2013 Lauenburg aktuell

Gegenüber im schleswig-holsteinischen Lauenburg erreichte der Elbewasserstand 9,53 Meter.

Mann starb durch Stromschlag im Wasser

Für Hohnstorf hatten die Behörden zunächst einen Pegelstand von 9,55 Meter prognostiziert. Normal beträgt der Pegelstand 4,80 Meter. Sowohl in Lauenburg als auch im niedersächsischen Hitzacker hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Bild von der Lage vor Ort gemacht.

Während der Süden Deutschlands langsam aber sicher aufatmen kann und Ostdeutschland zumindest hinsichtlich der aktuellen Pegel-Höchststände des Hochwassers 2013 das Schlimmste hinter sich hat, erreicht das Elbehochwasser nun mit voller Wucht den Norden Deutschlands.

Insbesondere für die historische Altstadt von Lauenburg ist die Hochwasserlage dramatisch. In einigen Orten Sachsen-Anhalts ist die Lage ebenfalls weiter angespannt. In Aken starb ein Mann, durch einen Stromschlag in seinem überfluteten Keller.

Elbe Hochwasser: Deich in Fischbeck gebrochen

Auch der Landkreis Stendal meldet immer noch keine Entwarnung. Dort droht der Klietzer-See weiter überzulaufen und die Ortschaften Klietz, Wust und Kamern zu überfluten.

Die örtlichen Behörden koordinieren in den Regionen die Evakuierung. In Wust ist eine Evakuierung der Menschen nur noch mit Booten möglich. Bei Fischbeck ist immer noch ein Deich gebrochen.

Im schleswig-holsteinischen Lauenburg stand das Hochwasser 2013 am Morgen aktuell bereits 30 Zentimeter tief in den Gassen. Der Krisenstab hofft derweil, dass der Scheitelpunkt der Elbe in Kürze erreicht wird.

400 Menschen der Lauenburger Altstadt mussten bereits ihre Wohnungen verlassen. Auch im bayerischen Deggendorf, Dillingen und Günzburg herrscht weiter eine angespannte Hochwassersituation.

Bundesumweltminister Almaier fordert drastischen Hochwasserschutz

Dort sind die Pegel der Donau infolge erneuter Niederschläge wieder angestiegen, die Besorgnis um ein enrneutes Hochwasser 2013 ist aktuell gegenwärtig.

Wann sich die Lage insgesamt entspannt und wie hoch die durch das Hochwasser insgesamt entstandenen Schäden sein werden, lässt sich wohl erst nach dem aktuellen Hochwasser 2013 genau beziffern.

Derweil wird über zukünftige Sicherungsmaßnahmen eifrig beraten. Bundesumweltminister Altmaier (CDU) hat bereits vorgeschlagen, notfalls auch Grundstückseigentümer zu enteignen, um einen ausreichenden Hochwasserschutz zu gewährleisten.

Dass diese Maßnahme nicht auf Gegenliebe stoßen wird, dürfte auch dem Bundesumweltminister klar sein. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht jedoch ist dieser Schritt offenbar unvermeidbar.

Weitere News: Hochwasser Live: So ist die aktuelle Lage in Sachsen-Anhalt, Bayern und Niedersachsen!

Bsp. Grafik: Elbe Hochwasser 2013 / Lauenburg aktuell (c) cc/SBirre

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