E-Zigarette Boom: Die Mär von der gesunden Zigarette

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

E-Zigarette und Liquids schädlich? Die Mär von der gesunden Zigarette, Test-Berichte in Form von Langzeitstudien fehlen nach wie vor – Die Zahl der Tabakraucher sinkt in Deutschland stetig. Einige der bisherigen Zigarettenraucher werden jedoch nicht vollständig abstinent, sondern steigen auf die so genannte E-Zigarette samt deren Liquids um.

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Diese Art des “Rauchens“ (E-Zigaretten-Raucher selbst sprechen vom Dampfen) erlebt in den letzten Jahren einen deutlichen Boom.

E-Zigarette: Bislang keine Langzeitstudien über Folgen des Konsums bekannt

Anstelle des üblichen Tabakrauchs wird dabei in aller Regel eine nikotinhaltige Flüssigkeit beziehungsweise ein nikotinhaltiges Aerosol inhaliert. Während die Dampfer davon sprechen, dass sie sich viel gesünder fühlen würden als früher, bezweifeln Wissenschaftler diese Sichtweise vielfach.

Insbesondere die Tatsache, dass es keine Langzeitstudien über die Folgen des E-Zigaretten-Konsums gibt, nutzen die Anhänger der E-Zigarette dazu, um sich selbst in Sicherheit zu wiegen.

Argumente wie “ich bekomme besser Luft, ich kann schneller laufen etc.“ sind Sätze, die aus dem Mund so manchen E-Zigaretten-Anhänger kommen.

Aromen in Liquids als teilweise krebserregend zu bezeichnen

Auch das Argument, dass die Wohnung nicht mehr nach Qualm riechen würde gilt als Beleg dafür, dass das Rauchen der E-Zigarette als “gesund“ abgetan wird. Die Realität indes sieht anders aus. Die so genannten Liquids enthalten nämlich eine Flüssigkeit, die mittels eines elektronischen Verfahrens erhitzt wird.

Dabei entstehen zum Teil als krebserregend zu bezeichnende Substanzen. Außerdem werden den Liquids teilweise Aromen hinzugefügt, so dass die E-Zigarette als Süßigkeitenersatz fungiert.

Teilweise wurden in Liquids auch Formaldehyd entdeckt. Während die E-Zigaretten-Lobby für die gesündere Alternative zum herkömmlichen Tabakkonsum wirbt, schütteln Suchtexperten und Mediziner eher skeptisch den Kopf.

Bislang keine Altersbeschränkung für Verkauf der E-Zigarette

Das Argument, dass der Konsum der E-Zigarette gesund, im Hinblick auf das Rauchen einer herkömmlichen Tabakzigarette sei, löst bei so manchem Fachmann eher ein Schmunzeln auf den Lippen aus, als dass dieses Argument als akzeptabel zu bezeichnen sei.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Zigarettenkonsum besteht für den Konsum der E-Zigarette zudem keine gesetzliche Altersbeschränkung. Das bedeutet Teenager können eine E-Zigarette und die nikotinhaltigen Liquids einfach so und ohne Probleme erwerben oder im Internet bestellen.

Letztlich führt lediglich ein kompletter Stopp der Zufuhr von Chemikalien in die Atemwege zu einer gesunden Lebensweise. Alles andere darf nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft eher als Selbstbestätigung und Legitimation für den Nikotinkonsum verstanden werden.

Ungeachtet der Kritik darf jedoch zumindest ein Argument den Dampfern zugute gehalten werden. Sie haben für sich erkannt, dass der Tabakkonsum Ihnen nicht gut tut. Den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben, dürfte allerdings nicht der richtige Weg sein.

Weitere News: Die E-Zigarette im Test: Warnung vor Gesundheitsgefahr!


Bsp. Grafik zum Artikel: E-Zigarette Boom / Liquid / Test-Berichte (c) cc/momentimedia

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7 Kommentare
  • Der so ziemlich schlechteste Artikel den ich jemals über die E-Zigarette jemals gelesen habe und da waren schon etliche schlechte drunter, wie zum Beispiel die Mär von Haschisch und Viagra im Liquid.

    Der Autor stellt einen Haufen Behauptungen auf und kommt nichtmals ansatzweise auf die Idee diese zu belegen.

    Da mir die Zeit aber auch die Lust fehlt weiter auf dieses Machwerk einzugehen.

  • wirklich ein mitleiderregend schlechter Artikel. das einzig konkrete was der Autor aufführt, ist dass Formaldehyd nachgewiesen wurde. Formaldehyd ist aber eine Allerweltschemikalie in unseren Wohnräumen und wird vorallem von Spanplatten ausgedünstet. Die maximale Arbeitsplatzkonzentration beträgt 0,5 ppm. Wie hoch war denn die Konzentration der E-Zigarette?
    Ohne Angabe der Konzentration ist jede Angabe des Schadstoffes sinnlos.
    Immer mehr habe ich den Eindruck wir haben zu viele Journalisten, so dass jeder aus Allem eine Sensationsstory machen muss.

  • Das ist Ja mal wieder so was Von schlecht recherchiert. Es sind keine Nitrosamine und Formaldehyd enthalten. Es gibt sogar eine Altergrenze von 18 Jahren. Sie sollten e-Zigaretten nicht mit e-shishas vergleichen. Kein seriöser Shop verkauft eine e-Zigarette an jungendliche. Na Hauptsache ihre Gage von der Lobby hat gestimmt für so einen dummen Artikel

  • Tut mir leid, aber diesen Artikel kann ich nicht mal im Ansatz für voll nehmen. Nur eine Nachfrage: Welche krebserregende Stoffe werden beim Dampfen freigesetzt? Woher hat der Autor diese Information? Welche Studie liegt dieser zugrunde?

  • E-Zigaretten sind gesünder als normale Zigaretten und somit für alle Raucher ein Segen. Für jede negative Studie gibt es 3 positive. Wer’s nicht glaub sollte erst mal selbst recherchieren.

  • Ich frage mich, ob dieser Artikel nicht besser im „Postillion“ aufgehoben wäre…

    „…Süßigkeitenersatz…“ Hahahahahaha

    Wirklich gut recherchiert vom kompetenten Journalismus – denn ich kippe mir jeden Tag mindestens 3 Fläschchen Liquid hinter die Binde

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