BKA-Trojaner 2013: Neu aufgetauchter Trojaner will Lösegeld

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GVU und BKA-Trojaner entfernen: Ein neuer BKA-Trojaner ist im März 2013 aufgetaucht. Ähnlich wie bei einer früheren Version fordert dieser von dem Internetnutzer Lösegeld.

BKA-Trojaner 2013 GVU entfernen News

Wenn der Benutzer 100 Euro via uKash oder Paysafecard bezahlt, erhält dieser einen Freigabecodes zur vermeintlichen Entsperrung des Computers.

BKA warnt vor Trojaner

Nach der Bezahlung wird dieser Freigabecode jedoch in keinem Fall mitgeteilt. Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt ausdrücklich von dieser Art der Internet-Kriminalität.

Offenbar handelt es sich bei der nunmehr aufgetauchten Version jedoch nicht um einen Original-Trojaner, sondern um das Werk von Trittbrettfahrern.

Die möglichen Personen, die hinter der Malware von vergangenem Jahr stehen, wurden nämlich vor kurzem in Spanien von der Polizei festgenommen. Vergangenes Jahr wurden Tausende von Computersystemen in Deutschland von dem BKA-Trojaner befallen.

Trojaner: Werk von Trittbrettfahrern?

Der Trojaner blockierte dabei das System des PC-Nutzers und teilt mit, dass der PC gesperrt wurde, weil angebliche terroristische Aktivitäten oder ein Akt von illegaler Pornographie vorliegen würde.

Der Trojaner gab an, im Auftrag des Bundeskriminalamtes Geld für die angeblich kriminellen Machenschaften einzutreiben. Offenbar hat sich ein Nachahmer den damaligen BKA-Trojaner zum Vorbild genommen und einen ähnlichen Computer-Schädling entwickelt.

Eventuell handelt es sich bei dem nun aufgetauchten Trojaner auch um dasselbe Computerprogramm wie im letzten Jahr.

Möglich wäre beispielsweise, dass die Hintermänner des neuen Trojaners die Verhaftung der Programmierer des bisherigen Trojaners dazu nutzen, um auf deren Kosten Geld einzutreiben. Auf der Internet-Seite des Anti-Botnetz-Beratungszentrums wird Betroffenen erklärt, wie sie ihr System von dem Trojaner wieder befreien können.

Die sichere Alternative: Linux

Die Internetseite hierzu lautet www.botfrei.de. Betroffen sind nahezu ausschließlich Windows-Nutzer.

Um sich vor derartigen schädlichen Trojanern und anderen Schadprogrammen zu schützen, ist alternativ auch die Installation eines Linux-Betriebssystems empfehlenswert.

Da es mittlerweile mit der Spiele-Plattform Steam und dem Windows-Emulationsprogramm Wine zahlreiche Möglichkeiten gibt, Windows-Programme unter Linux laufen zu lassen, gelten frühere Argumente, die gegen einen Wechsel sprachen nicht mehr.

Linux ist definitiv sicherer als das Windows-Betriebssystem. Insofern sollten Betroffene des BKA-Trojaners über einen ernsthaften Wechsel des Betriebssystems nachdenken. Für Umsteiger empfiehlt sich beispielsweise das Linux-Derivat Ubuntu besonders.

Weitere News: Ratgeber: DNS-ok.de und der DNS-Changer-Virus: So schützen Sie sich schnell und dauerhaft!

Bsp. Grafik zum Artikel: BKA-Trojaner 2013 (c) ocd

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1 Kommentar
  • Ich kann nicht verstehen, dass manche Menschen auf solche Tricks immer wieder reinfallen und es damit Gaunern wirklich verdammt leicht machen. Ich gebe meinen Code für die Paysafecard nur raus, wenn ich im Netz was bestelle oder zocke – erpressen lasse ich mich damit aber sicher nicht 😉

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