Bischof Tebartz-van Elst: Rücktritt möglich – Showdown in Rom?

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Bischof Tebartz-van Elst: Rücktritt möglich, Showdown in Rom – Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ist nach Rom gereist, um dort vom Papst eine Entscheidung über sein weiteres Schicksal samt möglichem Rücktritt herbei führen zu lassen.

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Mittlerweile wird jedoch bekannt, dass der Vatikan selbst offenbar mit Beginn des Baus der Limburger Bischofsresidenz über Details des Bauprojekts Bescheid wusste.

13 Strafanzeigen liegen gegen Bischof Tebartz-van Elst bisher vor

Demnach hat offenbar der Apostolische Nuntius in Deutschland allen Teilprojekten des Baus seine Zustimmung erteilt. Auch der Vermögensverwaltungsrat hat die Kosten stets einstimmig genehmigt. Derweil erhält der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Robert Zollitsch, offenbar an diesem Donnerstag eine Audienz beim Papst.

Ob und wann sich der Papst mit Tebartz-van Elst trifft, ist derweil unbekannt. Es heißt aktuell lediglich, dass der Limburger Bischof Gespräche führen würde. Zwischenzeitlich sind bei der Limburger Staatsanwaltschaft 13 Strafanzeigen gegen Tebartz-van Elst eingegangen.

Die Staatsanwaltschaft wird offenbar noch an diesem Freitag eine Entscheidung darüber treffen, ob Ermittlungen gegen den Bischof aufgenommen werden oder nicht.

Tebartz-van Elst: Erste Klasse zu den Slums nach Indien

Mittlerweile liegt auch eine Strafanzeige wegen Betrug gegen den Limburger Vermögensverwaltungsrat des Bistums vor. Auffällig ist zudem, dass seit Tagen zahlreiche Katholiken im Limburger Bistum aus der katholischen Kirche austreten.

Bischof Tebartz-van Elst wird neben den teuren Baukosten seiner bischöflichen Residenz auch autoritärer Führungsstil und unsensibel Umgang vorgeworfen.

So ist der Bischof erste Klasse mit der Lufthansa nach Indien geflogen, um sich dort Slums anzusehen.

Bescheidener Papst vs. protzender Bischof

Insbesondere der neue Papst Franziskus weckt in vielen Menschen derweil die Hoffnung, dass er den Limburger Bischof in die Schranken weist.

Dies gilt umso mehr, als dass der Papst als sehr bescheiden gilt. Deshalb dürfte Papst Franziskus auch nicht gut auf Tebartz-van Elst zu sprechen sein.

Ob sich der Bischof im Amt halten kann oder nicht, liegt letztlich in der Hand des Papstes. Genau genommen kann Tebartz-van Elst nur dann aus dem Amt entfernt werden, wenn er eine schwere Straftat begangen hat oder er von selbst auf sein Amt verzichtet.

Ob der Limburger Bischof aber zu Letzterem bereit sein wird, darf dahingestellt sein.

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Bsp. Grafik: Tebartz-van Elst / Bischof Rücktritt möglich / Rom (c) cc / Christliches Medienmagazin Pro

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