Nach der Berlin-Wahl: Wowereit kann weitermachen

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Klaus-Wowereit-Berlin-Wahl

Trotz leichter Verluste konnte sich die SPD bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus als klarer Sieger behaupten.

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Mit 28,3 Prozent der Stimmen kommen die Sozialdemokraten nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis auf einen Verlust von 2,5 Prozent gegenüber der Wahl von 2006.

Berlin Wahl: Linke verliert Stimmen

Da der bisherige Koalitionspartner, die Linke ebenfalls Verluste hinnehmen musste und nun nur noch auf 11,7 Prozent der Stimmen kommt, muss Klaus Wowereit sich einen neuen Koalitionspartner suchen.

Den dürfte er wohl in den Grünen gefunden haben, denn die Partei mit der Spitzengrünen Renate Künast verbuchte ein dickes Plus von 4,5 Prozent der Stimmen und kommt nun auf 17,6 Prozent.

Die CDU verbuchte ein leichtes Plus und kam auf 23,4 Prozent der Stimmen.

Amtliches Endergebnis: FDP nur noch Splitterpartei

Die FDP ist der Verlierer des Abends. Zur Splitterpartei geschrumpft kam die Partei von Wirtschaftsminister Philipp Rösler gerade einmal auf 1,8 Prozent.

2006 waren es noch 7,6 Prozent der Stimmen gewesen. Die losgetretene Diskussion um die Griechenlandhilfe hatte den Liberalen offensichtlich wichtige Stimmen gekostet.

Berlin Wahl 2011: Piratenpartei Sieger des Abends

Die Piratenpartei, vor den Wahlen in den Umfragen bei bis zu 6 Prozent gehandelt, enttäuschte hingegen die Demoskopen, nicht jedoch ihre Wähler.

Entgegen aller demoskopischen Umfragen kamen die Piraten auf 8,9 Prozent der Stimmen und sind damit zukünftig mit 15 Abgeordneten im Berliner Landesparlament vertreten.

Worüber sich jeder Kandidat bei anderen Parteien freuen würde, tritt zudem bei den Piraten ein. Die von der Partei gewählte Landesliste umfasst 15 Plätze und alle auf der Liste wurden gewählt.

In puncto Frauenquote sollten die Piraten sich allerdings noch von den anderen Parteien beraten lassen. Von den 15 zukünftigen Piraten im Parlament ist nämlich nur eine weiblich Abgeordnete.

Völlig überraschend ziehen die Piraten auch in alle Berliner Bezirksverordnetenversammlungen ein.


Berlin, Wowereit (c) abb

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