Babak Rafati: Selbstmord-Versuch wirft Spekulationen auf

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Babak-Rafati-Schiedsrichter

Babak Rafati unternimmt Selbstmord-Versuch. Seit 1997 pfeift der Schiedsrichter Babak Rafati für den DFB. Seit dem Jahr 2005 hatte er bereits über 100 Bundesligaspiele geleitet.

Babak-Rafati-Schiedsrichter
Am gestrigen Samstag hätte Rafati das Bundesligaspiel 1. FC. Köln gegen den FSV Mainz 05 pfeifen sollen. Dazu kam es jedoch nicht.

Rafati: Stets zuverlässig und pünktlich

Das Bundesligaspiel wurde abgesagt, nachdem bekannt wurde, dass Babak Rafati in seinem Hotel in der Badewanne versucht hatte sich die Pulsadern aufzuschneiden.

Nachdem Rafati, der als sehr pünktlich und stets zuverlässig gilt, nicht zur Spielbesprechung um 13.30 Uhr erschien, machten sich seine Assistenten Sorgen und sahen in seinem Hotelzimmer nach.

Dabei wurde Rafati blutend in der Badewanne gefunden. Bei Rafati waren weder Depressionen noch Burn-Out-Symptome bekannt.

Dem Vernehmen nach wurden in dem Hotelzimmer Aufzeichnungen gefunden, die derzeit noch von der Polizei ausgewertet werden.

Babak Rafati nach Selbstmord-Versuch: Keine Lebensgefahr mehr

Der Zustand Babak Rafatis nach dessen Selbstmordversuch wurde am späten Nachmittag als ernst bezeichnet, er sei dem Vernehmen nach aber außer Lebensgefahr.

Die Lebensgefährtin des Schiedsrichters war erst im Laufe des späten Nachmittages erreichbar, wurde aber zwischenzeitlich über den Selbstmord-Versuch von der Polizei hinreichend informiert.

Nach Bekanntwerden der Nachricht herrschte in der Bundesliga unisono Betroffenheit.

Erinnerungen an Robert Enke kamen auf

Erinnerungen an Robert Enke, ehemaligen Torwart von Hannover 96 wurden teilweise wach. Dieser hatte sich im Zuge einer Depression suizidiert.

Es bleibt nur zu hoffen, dass Rafati nach seiner akut-medizinischen Behandlung eine anschließende psychiatrische Behandlung erhält, die ihm seine Zukunft als Schiedsrichter weiter ermöglicht.

Da bei Babak Rafati keine Depression oder Burn-Out-Symptome bekannt waren, könnte es sich bei dem Selbstmordversuch auch um eine Spontanreaktion im Sinne einer reaktiven Symptomatik gehandelt haben.

Weitere News: Studie: 38 Prozent der Europäer sind psychisch krank

Babak Rafati: Hintergrundinformationen im Doppelpass

Spekuliert wurde im heutigen Doppelpass des TV-Senders Sport1 jedoch auch über mögliche berufliche Rückschläge Babak Rafatis.

So solle dieser in den vergangenen 4 Jahren insgesamt 3 mal von den Bundesliga-Profis zum schlechtesten Schiedsrichter der höchsten deutschen Spielklasse gewählt worden sein.

Eine zweifelhafte Wahl, deren bloße Durchführung allein es schon dringend zu überdenken gilt.

Des weiteren wurde von Rafatis Nicht-Berücksichtigung als FIFA-Schiedsrichter für das Jahr 2012 berichtet, wobei die Ablehnung offiziell aus „Altersgründen“ erfolgt sein solle.

Angesichts des noch recht moderaten Alters des gebürtigen Hannoveraners Babak Rafati von 41 Jahren eine durchaus fragwürdige Begründung.


Grafik Babak Rafati, Schiedsrichter (c) vfb

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8 Kommentare
  • Und wieder ein Drama im ach so glamorösen deutschen Fussball. Wann begreifen die Leute endlich, dass alle Protagonisten auch nur ein Querschnitt unserer Gesellschaft sind?

    • Mensch jeden Tag versuchen Leute sich umzubringen und bei so nem Typ wird wieder aufriss gemacht hätte man ihn ni einfach liegen lassen können fertig wäre der lack…der wollte sterben also lasst ihn in ruhe sterben…wenn ich heute selbstmord begehe steht dann morgen die bild vor meiner türe und fragt hab ich vll zuviel druck auf arbeit gehebt?scheiss medien und ihr steigt alle drauf ein…krank sowas

      • Du bist ein kleiner …. die menschen bereuen sowas meistens danach!! und ganz erlich wenn du dich umbringen würdest,würde es nicht in der zeitung stehen weil du ein kleines …. bist !

  • Das Höchstalter für FIFA Schiedsrichter liegt bei 47 Jahren (Wurde von 50 auf 48, und dann auf jetzt 47 herabgestuft…) Rafati weiß oder wußte also selbst, daß man ihm hier wohl nur eine elegante Ausrede für eine mögliche Unzufriedenheit mit seiner Leistungen präsentiert hatte. Ich persönlich fand ihn eigentlich nie so schlecht, als daß er solche Degradierungen, wie auch die Wahl der Bundesligaspieler, vedient gehabt hätte… Da gibt es ganz andere Gurken im Weltfußball…

  • „Keine Depression oder Burn-Out-Symptome“ Naja, wie kann man denn so etwas ausschliessen?! Nur weil sein Vater nichts davon mitbekommen hat, heißt es doch noch lange nicht, dass da nichts am brodeln war. Die Diskussion ist doch keine Neue – man sieht es den Menschen nicht unbedingt an.

  • Schade, dass der Sport manchmal wohl zu ernst genommen wird…Ich wünsche in jedem Fall Babak Rafati alles Gute, daß er bald wieder gesund wird!

  • Zur Behandlung von Depressionen möchte ich auch auf die Biblische Krankenheilung (Aufklärung und Beratung) hinweisen. Grundlage sind Aussagen der Bibel.
    Jesus Christus spricht in Matthäus 11,28:
    Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich will euch erquicken.
    Psalm 146,8:
    Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.

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