Jaqueline Moudeina, Grain und Ina May Gaskin – drei Preisträger teilen sich den diesjährigen Alternativen Nobelpreis.
Die Menschenrechtsaktivistin Jaqueline Moudeina aus dem Tschad, die in Spanien ansässige Bauerhilfsorganisation Grain und die aus den USA stammende Hebamme und Pädagogin Ina May Gaskin teilen sich den mit 150000 Euro dotierten Preis in diesem Jahr.
Herausragende Taten zeichnen herausragende Persönlichkeiten aus
Die 54-jährige Moudeina hat sich insbesondere durch ihren Einsatz für die Opfer des ehemaligen Diktators des Tschad starkgemacht.
Die Bauernorganisation Grain wird für den unermüdlichen Kampf für die weltweiten Rechte bäuerlicher Gemeinschaften und dem Kampf gegen Ausbeutung durch Großgrundbesitzer geehrt.
Um den Berufsstand der Hebamme verdient gemacht
Die 71-jährige Gaskin gilt als herausragende Bewahrerin des Berufsstandes der Hebamme und der Verbindung des Berufs mit der Naturheilkunde.
Der Alternative Nobelpreis wird seit 1980 einmal jährlich an Persönlichkeiten vergeben, die sich in besonderem Maße um die Verdienste der Menschenrechte und/oder dem Erhalt der natürlichen Ressourcen verdient gemacht haben.
Sonderpreis geht nach China
Der chinesische Solarunternehmer Huang Ming erhält den Ehrenpreis der Stiftung.
Die Auszeichnung wird kurz vor den offiziellen Nobelpreisen vergeben. Vielfach handelt es sich bei den Preisträgern um im Hintergrund arbeitende Persönlichkeiten, die in der breiten Öffentlichkeit weitestgehend völlig unbekannt sind.
Damit soll das stete Wirken gewürdigt werden, auch, beziehungsweise gerade weil es abseits von der Öffentlichkeit erfolgt.
Die Alternativen Nobelpreise werden von der Stiftung „Right Livelihood Award Foundation“ einmal jährlich vergeben.
Grafik Ina May Gaskin (c) lej