Alternative für Deutschland AfD: Bernd Lucke angegriffen

Stephan Frey
Stephan Frey
4 min Lesezeit

Alternative für Deutschland AfD: Angriff auf Bernd Lucke bei Wahlkampfrede, Anschlag bei Auftritt in Bremen – Der Vorsitzende der Partei “Alternative für Deutschland“ (AfD), Bernd Lucke, wurde bei einer Wahlkampfveranstaltung während seiner Rede angegriffen.

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Im Zuge der Auseinandersetzung wurde ein Mann mit einem Messer verletzt.

Lucke soll zu Boden gestoßen worden sein

Die Polizei geht davon aus, dass die Angreifer Linksautonome waren. Etwa 20 bis 25 vermummte Personen stürzten auf die Waldbühne im Bremer Bürgerpark, während Bernd Lucke gerade seine Wahlkampfrede hielt.

Im Rahmen des Angriffs versprühten die Personen Pfefferspray, wobei 15 Menschen verletzt wurden.

Lucke selbst soll dabei zu Boden gestoßen worden sein. Nachdem die Polizei in das Geschehen eingriff, flüchteten die vermummten Personen. Nach dem Vorfall setzte der Vorsitzende der europakritischen Partei seine Wahlkampfrede unter Polizeischutz fort.

Angriff auf Bernd Lucke: Drei Personen wurden festgenommen

In einer veröffentlichten Pressemitteilung verglich der Vorstandssprecher der AfD das Vorgehen der Angreifer mit“ Schlägertruppen der Weimarer Republik.“ Drei Personen im Alter von 22,25 und 27 Jahren wurden von der Polizei festgenommen.

Gegen sie wird wegen schweren Landfriedensbruch ermittelt. Die Polizei teilte derweil mit, dass alle Verletzten vor Ort medizinisch behandelt werden konnten. Ein Transport in eine Klinik war nach Polizeiangaben nicht notwendig.

Die AfD regte sich in den vergangenen Wochen bereits mehrfach darüber auf, dass ihr Wahlkampf massiv behindert werden würde. In ganz Deutschland seien immer wieder Wahlplakate der Euro-kritischen Partei zerstört und es würde Übergriffe gegenüber Wahlkampfhelfer geben, so die Partei in einer Mitteilung.

Stilmittel rechtsradikaler Skinheads kopiert

Unabhängig davon, was man von der Politik der Partei hält, stellt der Angriff der vermummten Personen in der Tat ein Mittel dar, was im demokratischen Wettbewerb nichts zu suchen hat.

Insbesondere die Tatsache, dass zahlreiche Linksautonome die Gewalt von rechten Skinheads kritisieren, zeigt, dass offenbar Stilmittel der rechten Szene kopiert wurden.

Allerdings ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht geklärt, ob es sich wirklich um Angreifer aus dem linksautonomen Spektrum handelt. Insofern darf keine Vorverurteilung vorgenommen werden.

Willkommenes Wahlkampfgeschenk für die AfD

Der größte Fehler den die Angreifer jedoch mit ihrer Aktion begangen haben, ist einer fragwürdigen Partei eine mediale Aufmerksamkeit zu schenken, die diese insgeheim im Nachhinein als willkommenes Wahlkampfgeschenk deuten wird.

Ohne diesen Angriff hätte im laufenden Wahlkampf wohl kaum jemand außerhalb der Anhängerschaft der AfD von der Partei Notiz genommen. Insofern ist es durchaus möglich, dass die Angreifer im Nachhinein genau das Gegenteil von dem erreichen, was sich durch die Aktion bezweckten.

Die beste Waffe gegen Lucke und seine Euro-kritische Partei ist das richtige Kreuz auf dem Wahlzettel und nicht der Angriff auf die körperliche Unversehrtheit.

Diese ist durch das Grundgesetz geschützt und das ist auch gut so, egal welcher politischen Couleur Personen angehören.

Weitere News: Alternative für Deutschland: So will die AfD-Partei 2013 in den Bundestag!


Bsp. Grafik: Alternative für Deutschland / AfD-Partei (c) cc/Lore&Guille

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6 Kommentare
  • Fragwürdige Partei? Was haltet Ihr denn für fragwürdig? Die Eurokritischen Haltung? Die Bürgermitbestimmung? Liest eigentlich jemals irgend ein Journalist das Wahlprogramm der Parteien oder plappert Ihr Euch gegenseitig einfach alles gegenseitig vollkommen informationsfrei nach?

  • Was heißt hier „fragwürdige Partei“? Im laufenden Wahlkampf wird sehr wohl von dieser neuen Partei AfD „Alternative für Deutschland“ Notiz genommen. Sie war nämlich überfällig. Endlich gibt es eine Alternative zu den etablierten Parteien und das was sich Opposition nennt. Meine Stimme haben sie und viele meiner Bekannten werden sie wählen. Endlich gibt es eine ernstzunehmende Partei, die die Wahrheit sagt. Endlich und „Gott sei dank“

  • Sehr interessant, dies absolut manipulierende Art und Weise dieses Artikels eines gleichgeschalteten und indoktrinierten MEdiums, ich kann nur noch lachen.
    Liebe Möchtegern Journalisten, die LEute lassen sich nicht weiter von so einer manipulierenden Propaganda beeinflussen, eure dilletante Arbeit ist umsonst. Ich hau mich weg, mit was für einem heuchlerischen Journalismus heutzutage noch etwas versucht wird…Ihr seid einfach nur peinlich

  • Da sind die Kommentare wohl aussagekräftiger als der Artikel selbst. Aber wenigstens wird klar gestellt, dass jede Partei das Recht auf freie Meinungsäußerung hat. Dass die Nachricht überhaupt gebracht wird, ist ja schon erfreulich. Traurig eigentlich, sich darüber schon freuen zu müssen..

  • Erwähnungen der „Linken“ zieren bei diesem Schreiberling keine schückenden Beiwörter und Formulierungen wie „vergangenheitsbelastet“, „radikal“, „umstritten“ „im Dunstkreis von x“, „populisitisch“ etc. Jede einzelne wäre, gelinde gesagt, gerechtfertigt. Und das soll unvoreingenommener Journalismus sein? Das ist zu tiefst bedauernswerte ungebrochen-belastete Tradition!

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